In Schweden gibt uns das Jedermannsrecht die einzigartige Möglichkeit, uns frei in der Natur zu bewegen. Die schwedische Natur steht der Allgemeinheit offen, Besuchern wie Einheimischen. Das Jedermannsrecht regelt die verschiedensten Situationen und berücksichtigt dabei die unterschiedlichen Interessen.

Rücksicht

Das Jedermannsrecht gewährt fantastische Möglichkeiten, in der Natur zu wandern, zu laufen, Fahrrad und Ski zu fahren oder auch zu reiten. Doch es gibt bestimmte Regeln zu beachten, und man muss grundsätzlich Rücksicht auf Tiere, Natur und andere Menschen nehmen.

Grund und Boden

Man darf sich ohne um Erlaubnis zu fragen auf fremdem Grund und Boden aufhalten, jedoch keine Privatgrundstücke betreten. Ein Grundstück ist die Fläche, die ein Wohnhaus umgibt und muss nicht unbedingt eingezäunt sein. Äcker oder Wiesen mit frischer Saat, wachsenden Feldfrüchten oder anderen empfindlichen Bepflanzungen darf man nicht betreten.

Manche Zeiten erfordern besondere Rücksichten

In Frühjahr und Herbst sind die Wege oft aufgeweicht, nass und matschig. Auf Wegen, die in schlechtem Zustand sind, darf man nicht Fahrrad fahren und beim Gehen oder Laufen muss man darauf achten, dass man keinen Schaden anrichtet. Im Frühsommer, wenn die Seevögel brüten und das Tierleben schutzbedürftig ist, verhält man sich besonders rücksichtsvoll.

Gruppen

Wenn Sie als Gruppe unterwegs sind und ein gemeinsames Vorhaben planen, fragen Sie den Grundstücksbesitzer um Erlaubnis. Verhalten Sie sich grundsätzlich so, dass Sie der Natur keinen Schaden zufügen.

Beachten Sie folgende Regeln:

Gehen Sie nicht über Felder mit frischer Saat oder wachsenden Feldfrüchten. Betreten Sie keine Privatgrundstücke. Seien Sie achtsam, wenn die Wege aufgeweicht sind. Nehmen Sie im Frühsommer Rücksicht auf brütende Vögel. Fragen Sie grundsätzlich den Grundbesitzer um Erlaubnis, wenn Sie als Gruppe unterwegs sind und eine gemeinsame Aktivität planen.

Sehen Sie sich den Film an, in dem das Jedermannsrecht erklärt wird (auf Englisch).