Blekinges grövsta ek

Der Badeplatz von Elleholm kann mit der größten Eiche von ganz Blekinge aufwarten: Ihr Umfang beträgt nicht weniger als 7,85 Meter!

Die Eiche ist der Landschaftsbaum von Blekinge, und die hiesigen Eichenwälder erstrecken sich nicht selten bis ans Ufer und hinaus zu den Inseln des Blekinge-Archipels. Die Eiche dient auch häufig als Symbol für Dinge, die typisch sind für Blekinge.

Als einer der charaktervollsten Bäume galt die Eiche früher in ganz Europa als heilig. Der Name der keltischen Gelehrten, der Druiden, geht auf Dryas zurück, das griechische Wort für Eiche: Laut Überlieferung führten keltische Druiden bei Opfer- und anderen Kulthandlungen Eichenlaub mit sich.

Viele Jahrhunderte lang waren landesweit alle Eichen Eigentum des schwedischen Königs; ihr Holz war für den Schiffbau unentbehrlich und wurde vorwiegend für Kriegsschiffe der schwedischen Flotte verwendet. Auch Gustav Vasa ließ Eichen für den zukünftigen Schiffbaubedarf anpflanzen. Das Abholzen oder Beschädigen von Eichen war bei strenger Strafe untersagt. Pflanzen genossen den gleichen Schutz. Man benötigte rund 2 000 Eichen für den Bau eines größeren Schiffs und erkannte die Verfügbarkeit und Nähe zu den Schiffswerften schon früh als Problem. Gemäß königlichem Dekret vom 4. August 1608 war die Strafe für gesetzwidriges Abholzen beim ersten Mal 40 Taler, beim zweiten Mal 80 Taler - und beim dritten Mal musste der Übeltäter gar mit dem Leben bezahlen. Dies ist einer der Gründe, warum so viele Eichen in Schweden jahrhundertelang ungestört wachsen konnten.

Quelle: Wikipedia